Gan Erdene Tsend

Date Nr. 1

Ausstellung 31. August – 29. September 2019

Der Kunstverein Ibbenbüren e.V. stellt den aus der Mongolei stammenden Künstler Gan Erdene Tsend vom 31. August bis 29.September in Ibbenbüren vor. Es werden Originale, Grafiken und eine Installation gezeigt. Date Nr.1 verspricht Überraschendes, ein unverzichtbarer Termin auch während der Kirmeszeit.
Die Ausstellung wird am 31. August,18.00 Uhr in der Alten Honigfabrik in Ibbenbüren eröffnet. Zur Einführung in die Ausstellung spricht Prof. Dr. Jan Czejka aus Greven.

Gan Erden Tsend ist in Murun in der Westmongolei geboren und im südlichen Teil der Mongolei auf dem Land aufgewachsen. Seit 2001 wohnt er in Münster.
In seinem künstlerischen Lebensweg studierte er 5 Jahre Kunst an der Universität der Hauptstadt Ulan Bator. Es folgten sieben Jahre an der Kunstakademie Münster unter Professor Hermann-Josef Kuhna.
2006 erhielt er den Kunstpreis für junge Kunst, 2012 den Kunstpreis Wesseling, 2014 die Auszeichnung „Best Mongolian National Talent“ durch das Ministerium für Erziehung, Kultur und Wissenschaft der Mongolei.
Seit über 10 Jahren zeigt er seine Bilder und Installationen in Einzel- und Gruppenausstellungen (www.gan-erdene.de).

Auf den ersten Blick wirken seine Bilder realistisch und spielen doch ein faszinierendes Spiel mit dem Unrealistischen.
Ein Teil seiner Werke sind mit seiner mongolischen Heimat verbunden. Tsends flache Landschaften offenbaren den Zauber des Fremden, wenn Pferde und Menschen in ihnen zu sehen sind. Eindrücke aus der Nordsee sind hinzugekommen wie auch aus seinem Besuch der USA.
In vielen Bildern arbeitet er mit Spiegelungen der zentralen Figuren. So tauchen zu den Hauptfiguren immer wieder auf dem Kopf gehende oder stehende Personen auf, mal sind sie ganz konkret, mal nur als Schemen und immer nur mit angeschnittenen Körpern zu sehen.
In diesen Spiegelbildern bleiben die beiden Ebenen, Realität und Irrealität, Wunschleben oder Erfahrung offen. Er überlässt es dem Betrachter sich zu entscheiden, ob es ein Wunschleben oder die Gegenwart beziehungsweise die Vergangenheit ist, die dargestellt wird. All dies lässt Tsends Vorliebe für das Unwirkliche im Wirklichen erkennen.
Seine Malereie sind sein Weg sich mit dem Betrachter zu unterhalten und mit ihm zu kommunizieren, Meinungen austauschen. Durch plastische Formen und realistischen Malerei sind seine Bilder leicht zu erkennen, aber er hinterlässt immer verschlüsselte Fragen. Die Betrachter können dadurch selbst etwas herausfinden (Tsend über Tsend).
Sein Schaffen fasst er selbst so zusammen: „Ich glaube, ich habe eine Aufgabe von einer höheren Macht, ihre Schönheit und ihre Kritik weiterzuvermitteln.“


Gan Erdene Tsend – Date Nr. 1
Zeitraum: 31.08.- 29.09.2019
Öffnungszeiten: Samstag und Sontag 15:00 – 18:00 Uhr

Eröffnung: Samstag, 31.08.2019 um 18:00 Uhr

Kunsthaus Alte Honigfabrik
Klosterstraße 21 in 49477 Ibbenbüren


Förderung